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Foto: Stadt Kassel

Christoph Meckel wurde am 12.6.1935 in Berlin geboren und starb am 29. Januar 2020 in Freiburg im Breisgau. Seit Anfang der 1950er Jahre führten ihn Reisen nach Amerika, Afrika und durch ganz Europa. 1954 begann er ein Graphikstudium an der Kunstakademie in Freiburg bei Rudolf Dischinger, das er ab 1956 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Richard Seewald weiterführte. Zu dieser Zeit veröffentlichte Meckel auch seine ersten Gedichte und 1959 schließlich seinen ersten Grafikband. Seit 1960 erschienen bibliophile Ausgaben seiner Werke in der Eremiten-, der Friedenauer, der Raben-Presse u. a. Er erhielt zahlreiche Ausstellungen in Europa, Afrika und den USA. 1989 hatte er die Poetikdozentur an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main inne. Christoph Meckel war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Tarnkappe. Gedichte. München: Unverhau 1956.
  • Hotel für Schlafwandler. Gedichte. Stierstadt i.Ts.: Eremitenpresse 1958.
  • Nebelhörner. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1959.
  • Im Land der Umbramauten. Prosa. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1961.
  • Wildnisse. Gedichte. Frankfurt a.M.: S. Fischer 1962.
  • (Mit Volker von Törne) Die Dummheit liefert uns ans Messer. Ein Zeitgespräch in zehn Sonetten. Berlin: Friedenauer Presse 1967.
  • Bei Lebzeiten zu singen. Gedichte. Berlin: Wagenbach 1967.
  • Die Balladen des Thomas Balkan. Berlin: Stollenwerk 1969.
  • Eine Seite aus dem Paradiesbuch. Hörspiel. Berlin: Wagenbach 1969.
  • Lieder aus dem Dreckloch. Handschriftliche Gedichte und Graphiken. Stierstadt i.Ts.: Eremitenpresse 1972.
  • Bockshorn. Roman. München: Nymphenburger 1973.
  • Wen es angeht. Gedichte und Graphiken. Düsseldorf: Eremitenpresse 1974.
  • Nachtessen. Gedichte. Berlin: Literarisches Colloquium 1975.
  • Flaschenpost für eine Sintflut. Lyrik, Prosa, Graphik. Hrsg. von Klaus Schuhmann. Berlin und Weimar: Aufbau Verlag 1976.
  • Der Strom. Ein Zyklus. Leverkusen: Braun 1976.
  • Liebesgedichte. Berlin: Anabasis 1977.
  • Licht. Erzählung. München: Nymphenburger 1978.
  • Erinnerung an Johannes Bobrowski. Düsseldorf: Eremitenpresse 1978.
  • Säure. Gedichte. Düsseldorf: Claassen 1979.
  • Das Dings da. Düsseldorf: Eremitenpresse 1980.
  • Suchbild. Über meinen Vater. Düsseldorf: Claassen 1980.
  • Nachricht für Baratynski. München: Hanser 1981.
  • Der wahre Muftoni. Erzählung. München: Hanser 1982.
  • Ein roter Faden. Gesammelte Erzählungen. München: Hanser 1983.
  • Souterrain. Gedichte. München: Hanser 1984.
  • Bericht zur Entstehung einer Weltkomödie. München: Hanser 1985.
  • Plunder. München: Hanser 1986.
  • Anzahlung auf ein Glas Wasser. Gedichte. München: Hanser 1987.
  • Das Buch Jubal. Gedicht-Zyklus mit Original-Offsetlithographien des Autors. Düsseldorf: Eremitenpresse 1987.
  • Limbo. Ein Zyklus. Stuttgart: Steiner 1987.
  • Das Buch Shiralee. Gedicht-Zyklus. Düsseldorf: Eremitenpresse 1989.
  • Von den Luftgeschäften der Poesie. Frankfurter Vorlesungen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1989.
  • Vakuum. Zehn Gedichte mit einer Graphik. Warmbronn: Keicher 1990.
  • Die Messingstadt. Roman. München: Hanser 1991.
  • Shalamuns Papiere. Roman. München: Hanser 1992.
  • Schlammfang. Erzählung. Düsseldorf: Eremitenpresse 1993.
  • Archipel. Erzählung. Düsseldorf: Eremitenpresse 1994.
  • (Hrsg. mit E. Gal-Ed) der vogel fährt empor als kleiner rauch. ein deutsch-israelisches lesebuch. Göttingen: Steidl 1995.
  • Sidus Scalae. Das Treppengestirn. Ein Poem. Warmbronn: Keicher 1995.
  • Immer wieder träume ich Bücher. Drei farbige Grafiken und fünfzig Gedichte. Zum sechzigsten Geburtstag aus seinem Werk ausgewählt von Freunden. Ges. und hrsg. von Dorothea Hinz und Ulrich Keicher. Warmbronn: Keicher 1995.
  • Gesang vom unterbrochenen Satz. Drei Poeme. München: Hanser 1995.
  • Nachtmantel. Erzählung. Düsseldorf: Eremitenpresse 1996.
  • Trümmer des Schmetterlings. Graphik und Texte. Stuttgart: edition tertium 1997.
  • Ein unbekannter Mensch. München: Hanser 1997.
  • Dichter und andere Gesellen. München: Hanser 1998.
  • Schöllkopf. Ein Gruß. Warmbronn: Keicher 2000.
  • Zähne. Gedichte. München: Hanser 2000.
  • Blut im Schuh. Gedichte. Lüneburg: zu Klampen 2001.
  • Nacht bleibt draußen und trinkt Regen. Passau: Reche 2002.
  • Suchbild. Meine Mutter. München: Hanser 2002.
  • Ungefähr ohne Tod im Schatten der Bäume. Ausgewählte Gedichte. München: Hanser 2003.
  • Seele des Meeres. München: Hanser 2006.
  • Musikschiff. Gedichte. Frauenfeld: Waldgut 2006.
  • Russische Zone: Erinnerung an den Nachkrieg. Lengwil: Libelle 2011.
  • Dunkler Weltteil. Erinnerung an afrikanische Zeit. Lengwil: Libelle 2013.
  • Tarnkappe. Gesammelte Gedichte. Hrsg. von Wolfgang Matz. München: Hanser 2015.
  • Kein Anfang und kein Ende. Zwei Poeme. München: Hanser 2017.
  • bildpost. 100 briefe und postkarten aus sechs jahrzehnten. Frankfurt am Main: Gutleut 2018.

Außerdem Übersetzungen aus dem Hebräischen (zusammen mit Efrat Gal-Ed), Illustrationen zu Voltaire, Bertolt Brecht und zur „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ sowie zahlreiche Ausstellungskataloge.